Oktoberfest-Pokalrennen Türkheim

Immer wieder gern als Saisonausklang, auf einer Strecke die ich mag und mit einem top organisierten Event. Auf das Wetter hat natürlich keiner so richtig Einfluß. Es ist Regen vorausgesagt. Regen , Regen und noch ein wenig Regen. Na dann ist ja mal richtig Gelegenheit am Regenauto zu arbeiten. Das ist zwar gut, hat aber noch Luft nach oben.

Komisch… wenn Regen vorhergesagt ist, kann man sich auf die Wettervorhersage mehr verlassen als wenn Sonne und 25° angesagt sind. Kann mir das mal bitte einer erklären? Jedenfalls ist die Strecke zuverlässig naß, leider ist mein Regenmotor zuerst bockig. Der Sonic hat ja mittlerweile den alten Picco als Regenmotor abgelöst, kommt aber nicht annähernd auf Temperatur und funktioniert auch dementsprechend schlecht. Ich kenn da nix… der Motor wird n halben Kopf kürzer gemacht.
Im Laufe des Tages kann ich dann schon das eine oder andere Detail am Auto verbessern, und als dann die Vorläufe anstehen bin ich zuerst mal vorn, bis dann der Chris Grenz einen Lauf „trifft“ und 18 Sekunden schneller ist. Der hat wirklich n verdammt gutes Regenauto gebaut, mit vielen durchdachten Details. Muß man auch einfach mal zugeben.
Der Bruder von Chris fährt übrigens auch mal mit. Michael heißt der und ist sonst eher selten auf unseren Rennen anzutreffen. Aber fahren kann er und stellt seine Regenkonstruktion auf Platz 3, gar nicht sooo viel langsamer als ich. Mirco stellt seinen Regen-MTX-4 auf Platz 4.

Am Sonntag ist es zuerst auch noch naß, oder sagen wir besser feucht, und es ist Sonne angekündigt. Soll heißen: Finale dürfte trocken werden. Das bringt den Klaus Lechner, Klaus Kramer und Dominik Greiner dazu, in einem der verbliebenen Vorläufe ihre auf trocken abgestimmten Autos eine Runde über die Schmierseife zu quälen. Hauptsache irgendwie in die Wertung rein, um das Finale fahren zu können. Über das eine oder andere regeltechnische Detail sehen wir mal großzügig hinweg… das is n Freundschaftsrennen, hier gehts um nichts anderes als bißchen Spaß haben.

Also ist das Finale mit 7 Teilnehmern komplett. Ich fahr von 2 los, aber schon nach 3 4 Runden ist die Reihenfolge so wie man sie bei diesem Feld und trockener Strecke erwarten kann: Dominik vorneweg dahinter Mirco und die beiden Kläuse 🙂
Mirco fällt allerdings beizeiten aus, mal wieder der Motor? Ansonsten gehts auf der Strecke doch zu als ginge es richtig um was. Und da fährt ja auch noch Michael Grenz. Der kann den Speed der anderen nicht mitgehen und verursacht dann auch noch den Crash des Rennens. Nach etwa der Hälfte der Zeit verliert er ausgangs Omega die Linie, als er sie in Höhe Boxeneinfahrt wieder findet räumt er den Klaus Kramer ab. Es kracht zum ersten Mal, Michael rodelt in die Box… fährt gleich wieder raus…Fullspeed… BÄÄÄM… da flog grad Dominik vorbei und der Einschlag klang nach Totalschaden. Ist aber keiner, der pinkfarbene Serpent kann wieder auf die Bahn nachdem er einen neuen langen Riemen und einen kurzen Fahrwerk-Check bekommen hat. Der Service dauert gut 90 Sekunden oder umgerechnet knapp 6 Runden. Und jetzt kann man sich anschauen was der Kerl wirklich drauf hat: Dominik holt sich nicht nur die Runden zurück sondern gewinnt am Ende mit 3 weiteren Runden Vorsprung vor Klaus Kramer und Klaus Lechner.
Klaus Lechner… der hatte zwischendurch auch Reparaturpause. Warum, weiß ich nicht mehr. Jedenfalls liege ich zu diesem Zeitpunkt auf 3. Als Lechner wieder auf die Strecke geht ist er Fünfter und holt sich gleich mal Platz 4 von Chris und danach die Info aus der Boxengasse, gegen wen er jetzt fährt. Noll. Aha. Na dann schau mer mal. Tja und wenig später weiß ich dann, wie der Lechner „Freundschaftsrennen“ definiert. Das Überholmanöver hat er sich offensichtlich bei der Crashcar-Challenge abgeguckt. Bis Burkhard meinen Xray wieder aus der Wiese geholt hat (passiert ist es ja schön weit weg am Zeitnahmehäuschen 🙁 ) ist ne weitere Runde weg. Und zurückfighten kann ich auch nicht mehr, das machen meine Reifen nicht mehr mit. Vor allem hinten links ist fast nichts mehr drauf, meine Rundenzeiten gehen so dramatisch in den Keller daß ich auch noch Chris durchlassen muß und dann noch 2 Runden von dem bekomme und somit am Ende des 30-Minuten-Rennens NUR Fünfter werde. Da war echt mehr drin, aber als Saisonfinale hats mir trotzdem Spaß gemacht, wie eigentlich immer in Türkheim. Nächstes Jahr ist hier die DM, da freu ich mich drauf.

Bis dahin…

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