European Nitro Challenge 2012

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Auf dieses Wochenende hab ich mich schon lange gefreut. Vor allem, weil diesmal Melli und Loris mit dabei sind. Wir haben einen Wohnwagen gemietet, und da ist es mir fast egal, dass die Wetterprognosen für diese Veranstaltung eigentlich.. naja sagen wir mal durchwachsen sind. Dieses Wochenende kann nur Klasse werden. Schau mer mal, wie die Rennen verlaufen.

Wir sind schon Mittwoch Abend auf dem Gelände des Hockenheimrings angekommen und konnten uns so einen guten Platz für den Wohnwagen aussuchen. Burkhard und Mirco kamen erst heute früh. Da haben wir Zeit, uns ein wenig umzusehen.

Das RC-Team Hockenheim hat seine Rennstrecke direkt auf dem Gelände des Hockenheimrings, zwischen Haupttribüne und der Autobahn A6. Und diese Bahn ist schon was Besonderes. 330 Meter ist eine Runde lang, und die müssen ja irgendwo hin. Man, die lange Gerade is vom Fahrerstand ganz schön weit weg, wie soll ich das Fernglas halten, wenn ich beide Hände an der Steuerung habe?

Diese European Nitro Challenge findet übrigens zum zweiten Mal statt. Auf die Beine gestellt hat das Ganze Shepherd Micro Racing, also Patrick Schäfer. Und das Starterfeld kann sich echt sehen lassen. 120 Nennungen in 4 Klassen (1:10Scale, 1:8 sowie Hobbycup 1:10 und 1:8) und mittendrin Namen wie Robert Pietsch, Dirk Wischnewski, Eric Dankel, so ziemlich die komplette Spitze aus dem Süden ist da, dazu noch Leute wie Daniele Ielasi, Mark Green oder Alberto Picco. Respekt! Das ist damit die größte Veranstaltung in Deutschland dieses Jahr.

Erstaunlich, was heute schon auf der Strecke und im Fahrerlager los ist. Fast alle Fahrer sind schon angereist, der Fahrerstand gut gefüllt. Die Rennleitung entschließt sich, das Chaos zu entwirren, und lässt nur noch klassenweise trainieren. 1:8er und 1:10er im Wechsel 15 Minuten. Damit aber nicht die ganze Zeit 20 Leute und mehr auf dem Fahrerstand sind, verbieten sie das Nachtanken in der Box, womit das Training für jeden nach etwa 5 Minuten mit leerem Tank vorbei ist. Witzige Idee, man würde auch alle 15 Minuten zum Fahren kommen. Geht nur nicht lange gut, weil wohl kaum einer Lust hat zu warten, bis ein anderer fertig ist. Und somit wird ab 14:00Uhr nach Gruppeneinteilung trainiert.

Irgendwann fällt uns auf, dass zwischen den ganzen Nitro-Motoren auch noch andere größere Aggregate Radau machen. Das kommt von der Grand-Prix-Strecke. Man kommt problemlos auf die Tribünen, wir sehen und eine ganze Meute brüllender Motorräder an. Einige Recherchen später stellt sich raus: An diesem Wochenende findet hier der Motorrad Tuner Grand Prix statt. Das gucken wir uns vielleicht noch mal an, wenn Zeit ist. Im Gegensatz zu dem was wohl am Samstag an der Mercedes-Tribüne abgehen soll. Sunshine Live macht hier wohl ne Dancenight. Ich freu mich schon auf den Zeitpunkt wo ich endlich trotz des Gewummers einschlafen kann.

So nach und nach komm ich mit der Strecke klar, auch an die entfernten Ecken gewöhne ich mich immer mehr. Am Setup hab ich noch nichts groß gemacht. Strecke lernen ist erstmal wichtiger. Somit bleibt zwischendurch auch mal Zeit für was anderes, zum Beispiel das Vordach vom Wohnwagen aufzubauen, weil Melli vor dem Ding in der prallen Sonne sitzt. Soviel zum Thema Wettervorhersage. Aber nicht zu früh meckern, kaum sind wir mit dem Zusammenbauen der Gestänge fertig und haben die Plane drübergezogen, grinst uns die Sonne ein „hihi, verarscht“ und trollt sich hinter ein paar Wolken. Warm bleibt es trotzdem, und vor allem brutal schwül. Bis es so um 6 rum anfängt zu regnen. Damit fällt die letzte Runde freies Training ins Wasser. Schluß für heute.

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