ENC 2012 – Samstag

Der Tag der Vorläufe. 3 wird es geben und danach am Nachmittag die ersten Finale im Hobbycup. Damit ist der Zeitplan für diesen Tag schon wieder zu.

Der erste Vorlauf verläuft eigentlich ganz normal, nur daß ich nicht schnell bin und irgendwas mich stört. Nur so ein komisches Gefühl… sowas was man nicht einfach so erklären kann. Zurück am Schrauberplatz bau ich einfach mal den 353C aus. Irgendwo muß man ja mit der Suche anfangen. Ich wollte nur nicht unbedingt gleich fündig werden. Beim Auseinanderbauen finde ich einen Kolben voller Riefen vor. Offensichtlich war der mal zu mager. Gestern vielleicht, als der zu heiß war? Aber warum??? Eine Ursache finde ich nicht. Nur das Resultat steht fest: Der Motor ist erstmal im Eimer. Der Tag fängt ja gut an. Jetzt hab ich nur noch den 353S, den ich erst neu gemacht habe mit Pleuel usw. und der bisher gut funktioniert hat, und den Trainings-Nova als Ersatz. Ich komm auf die Idee, den vorsichtshalber auch mal aufzumachen. Und heute scheint mein Glückstag zu sein. Da bröseln mir Teile des Kolbens aus dem Kurbelgehäuse entgegen. Ganz großes Kino. Innerhalb von einer halben Stunde fallen mir 2 Motoren aus. Ok, kann man jetzt nicht ändern, konzentrieren wir uns erstmal auf die beiden Vorläufe, die noch anstehen.

Die Rennleitung fällt vor allem dadurch positiv auf, daß sie immer mehrere Augen auf die Strecke haben und sofort Warnmeldungen geben, wenn irgendwo ein Auto auf der Strecke liegengeblieben ist. Vor allem geben die auch Hinweise, ob man an der betreffenden Stelle innen oder außen oder sonstwo fahren soll. Das hat bestimmt den einen oder anderen extra-Crash verhindert.
In meinem dritten Vorlauf gibt es auch plötzlich eine Warnung für Ende der Geraden, aber einen Hinweis wo man fahren soll gibt es nicht. Und für mich eh zu spät, ich bin in der Sekunde schon auf der Geraden und kann nicht mehr reagieren. Ich glaub es war das Auto von Tobias Kerler, wo ich volles Rohr quasi mitten durch gefahren bin. Dabei bricht an meinem Xray die obere Schwinge vorn links und der Radträger, die gesamte Aufhängung hängt in Fetzen. Eigentlich ein Wunder, daß nicht mehr passiert an meinem Auto. Läßt sich aber alles reparieren. Nur für Tobias tuts mir leid, ich glaub der ist danach gar nicht mehr gefahren.

Mir jedenfalls reichts für heute, nachden Burkhard wieder alles grob zusammengeschraubt hat, packen wir ein. Das Einstellen mach ich dann abends am Wohnwagen. Außerdem ist ja heute noch das Bankett. Und Fußball wird ja heute auch noch gespielt.

Das Bankett war von der Firma Shepherd organisiert worden, und das Hockenheimring-Hotel hat einen tollen Job gemacht. Das Essen war TOP, das Buffet vielfältig. Toll fand ich, daß unsere Bedienung spontan ein Malbuch und Buntstifte für Loris brachte. Das erlebt man sonst wunderselten. Und Loris war voll bei der Sache wie man sieht.

Wir haben es dann geschafft, pünktlich zum Anpfiff wieder am Wohnwagen zu sein. Melanies Holländer hatten davor kein Tor gegen Dänemark zustande gebracht. Jetzt sollten es die Deutschen gegen Portugal besser machen. Nebenbei nutze ich die Zeit und stell meinen Xray neu ein, Ich hatte von Günni noch 2 3 Tipps bekommen, wie ich das Setup verbessern könnte. Burkhard findet das Spiel irgendwann langweilig und „geht mal ne Runde“. Kurze Zeit später trifft dann Gomez zum 1:0.

Irgendwann kommt er dann zurück, und als er dann erzählt, daß er schon bei der letzten WM das Spiel gegen England (4:1) und Argentinien (4:0) nicht gesehen hat, aber das Halbfinale gegen Spanien schon (0:1), hat er für die Dauer der EM Fußball-TV-Verbot, solange die Deutschen spielen.

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