Saisonauftakt in Nürnberg – Samstag

Das Einzige, bei dem sich sämtliche Wetter-Webseiten einig waren, war DASS es regnen wird. Wie oft, wieviel, wie lange… das durfte man sich aussuchen. Mir egal, ich hab schon immer mal auf eine Möglichkeit gewartet, mein Regenauto bei einem Rennen auszuprobieren. Und ich sollte ausgiebig Gelegenheit bekommen.

Wir hatten Mirco’s Pavillon noch am Freitag abend bei stockdusterem Gelände aufgebaut. So hatten wir wenigstens noch einen guten Platz zum schrauben für 4 Fahrzeuge. Ich hatte mich ein bißchen umgesehen und irgendwann kam mir die Frage, wie zeitig man hier anreisen muß, wenn man sich einen schicken Platz reseriveren will. Überall klebten schon „Reservierungsschilder“ in allen möglichen Ausführungen.

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Hier war es noch trocken, aber gleich müssen die Seitenwände angebaut werden

Naja jedenfalls dauert es nicht lange, bis wir auch die Seitenwände an den Pavillon bauen müssen, damit wir im Trockenen sitzen. Danach freut man sich im Fahrerlager über jede Pause, die sich der Dauerregen mal gönnt. Natürlich fährt kaum einer das freie Training. Die Rennleitung zieht den Zeitplan wie geplant durch, bei den gezeiteten Trainings sieht man das eine oder andere Auto, wir probieren es auch mal. Ja gut… eigentlich funktioniert alles, aber ein wenig Feintuning braucht das Auto noch.
Das zeigt sich auch im ersten Vorlauf. Eigentlich ist das ganze ein Witz. in jeder Vorlaufgruppe startet nur ein einziges Auto. Die vierte Vorlaufgruppe bleibt komplett ohne Teilnehmer. Andererseits kann man fahren, ohne sich um andere Autos kümmern zu müssen, die im Weg stehen könnten. Hat auch was.

Nach dem ersten Vorlauf bau ich ein paar Sachen am Auto um, das Setup war nicht perfekt. Damit schaff ich im 2. Vorlauf eine ganze Runde mehr. Bau ich in die richtige Richtung? Blöderweise hört der Regen auf, es wird immer heller über dem Zollhausring. Paßt mir überhaupt nicht. Bei solchen nix-halbes-nix-ganzes Streckenverhältnissen geht weder das Regenauto noch der Einsatz-Xray vernünftig. Also seh ich keine reelle Chance auf eine Verbesserung meiner Platzierung und lasse den dritten Vorlauf weg. Den nutzen aber ein paar andere Fahrer, um irgendwie in die Rangliste zu kommen, unter anderem Dominik Greiner. Als erster und einziger der Gruppe 4 (die sich liest wie die Startreihenfolge eines A-Finales) probiert er seinen Kyosho. Nach der Vorbereitungszeit kommt er an die Box, Günni guckt sich das Auto an: „Der ist sauber innen drin. Trocken ist er auch! Kannst fahren!“ Macht er auch, und das halbe Fahrerlager schaut zu, wie er den Kyosho nach 20 Runden auf Platz 1 der Rangliste stellt.
Reihenfolge nach 3 Vorläufen: 1 Greiner, 2 Grenz, 3 V.Kießling, 4 Gebauer, 5 Dill… und auf 6 ich. Ok, aber ausbaufähig. Wenn da nicht das Wetter wäre. Jetzt gibt es Berichte, Sonntag wird trocken… oder zum Teil trocken… oder zumindest trockener als heute. Hallo??? Ich bin voll auf Regen eingestellt!!!! Ich will Wasser auf der Strecke!!!

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Landgasthof Gentner

Ach eins wollt ich noch erzählen: Bei dem Wetter macht Grillen natürlich keinen Sinn. Also was futtern gehen. Letztes Jahr waren wir ja in einem Lokal, wo es richtig lecker Schnitzel mit Bratkartoffeln gab. Also Aufbruch zu Fünft (Mirco, Rene, Burkhard, Christian und ich). Christian Grenz macht den Schofför, weil er das einzige Auto hat, wo alle reinpassen. Auf zur Kneipe. Boah, die haben zu. Einfach so. Jetzt geht die Suche los… Lokal suchen mit dem Smartphone. Nächstes Objekt… schon am Eingang kommt uns Musik entgegen: „Es gibt kein Bier auf Hawaii“… ebenso live wie schräg gesungen. Irgendeine Feier, Goldene Hochzeit oder so. Nix wie raus. Nochmal ran an die Smartphones. Letztlich landen wir im Landgasthof Gentner (HIER). Das Essen Extraklasse, die Bedienung super nett und lustig drauf. Den Link hier setze ich nicht ohne Grund. Absolut empfehlenswert.

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