EM-A Ettlingen – der Finaltag

Oh je , was für ein schwarzer Samstag für mich als Helfer von Mirco.

Der Tag hatte eigentlich gut begonnen weil es trocken war, um 9 Uhr hieß es Start für Mirco’s 1/16-Finale, wo Thomas und ich die Helfer machten, das Prozedere mit den Reifen war eigentlich wie seit Donnerstag, nur das heute ein entscheidender Fehler meinerseits zur Katasrophe führte, aber der Reihe nach.

Wir bekamen die Reifen frühzeitig und ich schraubte alle 4 ans das Auto nachdem Thomas nochmal los ist Klebeband für die Karosse zu holen um diese an einer Stelle abzukleben.

Es folgte der Start und Mircos Auto fuhr etwas seltsam, wir haben gedacht das er einfach noch nicht fit ist oder der Asphalt zu wenig Grip für die Reifen hatte, in jeder Links Kurve brach das Auto aus, Mirco kämpfte damit, seinen Mugen auf der Strecke zu halten.

Ich schaute mir mal die Reifen an die wir als Ersatz dabei hatten und stellte fest, dass an Mircos Mugen von mir 3 Hinterreifen montiert wurden, 2 hinten ist ja O.K. aber einen Hinterreifen auf der Vorderachse bringt ein seltsames Fahrgefühl, was sollten wir nun machen? Reifen Tauschen? Weiterfahren lassen?

Wir entschieden uns, dass wir Mirco einfach fahren lassen, nach dem Lauf habe ich Mirco gebeten, mir kurz zuzuhören und ich sagte ihm was ich verbockt habe, er hat es erst nicht geglaubt, aber ich sagte ihm das es wirklich so sei und entschuldigte mich mehrmals, was er auch angenommen hat. Er meinte, dass das passieren kann. Klar war er nicht begeistert, aber er war nicht stinkig mit mir, diejenigen die mich kennen wissen wie ich auf eigene Fehler reagiere, ich bin am meisten auf mich selbst stinkig.

Mirco hat dann sein Auto gereinigt, weil wir uns das Finale anschauen wollten, dies aber erst um 16 Uhr startete.

Für die Final-Rennen waren erfreulich viele Zuschauer ins Motodrom gekommen. Die Hügel um die Strecke waren gut besetzt. Bei dem Wetter auch kein Wunder, denn nach der kurzen Dusche am Freitag morgen gabs wieder Sonnenschein pur. Um den Besuchern die Show ein bißchen besser präsentieren zu können, hatte der MC Ettlingen die Idee, einen deutschsprachigen Streckensprecher ans Mikrofon zu setzen. Sie hatten die technischen Möglichkeiten, daß der nur über die Lautsprecher in Richtung Zuschauer zu hören war und das Renngeschehen und die dazugehörigen Durchsagen der Offiziellen nicht behinderte.
Ein erstklassiger Service, und ein ebensolcher Sprecher war Arno Püpke. Sein Sohn René war früh ausgeschieden, wodurch er auch die Zeit dafür hatte. Ab den Viertelfinal-Läufen war Arno am Mikrofon, und er hat das sensationell gemacht und den Zuschauern sehr Unterhaltsam unser Hobby näher gebracht. SO hat es den Gästen wie auch den Teilnehmern, die sich schnell einen guten Platz im Zushauerbereich gesucht hatten, doppelt soviel Spaß gemacht, das Finale anzusehen.
Obwohl das Finalrennen selbst über 45 Minuten eigentlich weniger spannend war. Robert Pietsch und Dirk Wischnewski hatten sich früh abgesetzt, und nach einem Fahrfehler von Dirk war Robert vorn schnell allein auf weiter Flur. Machte nichts, dann sorgte eben Arno für den Unterhaltungswert. Beispiel: „Da tankt ja meine Oma schneller!“
Robert Pietsch fuhr letzten Endes einen souveränen Start-Ziel-Sieg heraus und war nach 45 Minuten mit knapp 8 Sekunden Vorsprung neuer Europameister A 2011 in der Klasse 1:10 Scale. Dirk Wischnewski wurde Zweiter, der Drittplatzierte Finne Teemu Leino hatte bereits 4 Runden Rückstand. Rico Kröber kam auf Platz 4. Eric Dankel wurde mal wieder von einer kaputten Kerze ausgebremst und kam nach Startplatz 3 nur als 8. ins Ziel. So traurig hab ich den selten gesehen.

Wir packten unsere Habseligkeiten und haben die Euro mit einem Amerikanischen Menu in Rutesheim beendet.

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