Saisonauftakt 2013 in Bamberg – Sonntag

Wir hatten uns das eigentlich ein wenig anders vorgestellt, aber Melanie hat genug vom Bamberger Schmuddelwetter, außerdem muß sie bissl auf ihre Gesundheit acht geben, deswegen fährt sie am Morgen mit dem Golf heim. Ich kann ja mit Mirco zurückfahren, der hat ja Platz.

Die Strecke ist zwar frisch eingeweicht, aber es regnet nicht mehr. Immerhin dauert es durch die fehlende Sonne lange, bis es fahrbar trocken wird. Ich kann mich ja erstmal zurücklehnen mit meinem Vorlauf von gestern und ganz entspannt zuschauen, wie ich nach den Vorläufen immer noch auf 9 stehe und damit gleich beim ersten Saisonrennen direkt im Halbfinale stehe. Allerdings ist das recht gut besetzt, das wird nicht einfach, auch wenn ich „nur“ 5. werden muß.

Aber es läuft ganz gut, irgendwie liegt mir die Strecke. Ich kann mit einem fehlerfreien 15-Minuten Lauf den Dominik Schöffel und den Rainer Koza hinter mir halten und als 5. ins Finale einziehen.
Naja ganz fehlerfrei nicht, denn die Curbs sind immer noch naß, man sollte möglichst wegbleiben von denen. Einmal halte ich mich nicht dran, der Xray rutscht in Höhe Zeitschleife in die Wiese, und somit ist die Bühne bereitet für das Highlight des Tages. Burkhard rennt los, merkt im letzten Augenblick, daß er dem Steve Baumgarten wieder vors Auto läuft, springt hoch… der Mugen kommt durch, aber Burkhard rutscht auf der ebenfalls nassen Wiese aus und legt ne grandiose Bruchlandung hin, schmeißt aber noch im Liegen das Auto wieder auf die Bahn.

Dafür, daß ich das Trockenauto gar nicht richtig probieren konnte, lief das gar nicht so schlecht. Aber ein Trockensetup hat bei den Verhältnissen keiner erarbeiten können.

Die Geschichte vom Finale ist relativ schnell erzählt. Nachdem Dominik Greiner mit Servoproblemen in der Vorbereitung gar nicht erst starten kann, Thomas Günsel nach 2 Fahrfehlern mit ner krummen Antriebswelle aufgibt und auch der Steve nach 33 Runden Feierabend hat, lieg ich auf Platz 4, nach vorne geht nicht viel, Patrick, Martin und Mirco sind schneller. Aber nach hinten hab ich auch mehrere Runden Vorsprung. Bis ich aus welchem Grund auch immer meinen einzigen blöden Fahrfehler des Wochenendes mache. In der Infield-Schikane treffe ich einen Curb, der Xray geht auf ne Umlaufbahn, landet letztendlich zwar auf den Rädern, sodaß es weitergeht, aber es ist was kaputt, es lenkt nicht mehr wie es soll. Es stellt sich raus, daß der Dämpfer links vorn nicht mehr an der Schwinge hängt. Läßt sich aber auch nicht mehr festkriegen. Schade, ich fahr das Rennen noch zu Ende, das ist aber 2 3 Minuten zu lang, um Platz 4 zu halten.

Also werd ich Fünfter in einem Finale, in dem unter normalen Umständen nicht mal das möglich gewesen wäre. Da kann ich nicht meckern, nur bleibt die Frage, warum ich hier die letzten Jahre nicht gefahren bin. Jedenfalls geh ich mal davon aus, daß ich nächstes Jahr wieder hier her komme, nur werd ich mir ein anderes Hotel suchen.
Auf dem Podium stehen Patrick Nähr, Martin Schöffel und Mirco Thalheimer. Das komplette Ergebnis gibt es HIER.

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